Drama Mit Traurigem Ausgang

July 15, 2024, 7:17 pm

Eine Erzähltextanalyse Hausarbeit, 2011 10 Seiten, Note: 1, 6 Leseprobe Inhaltsverzeichnis 1. Rettung und Vernichtung: Zufall oder Schicksal? 2. Josephe und Jeronimo: Irdisches Gesetz im Kontrast zur göttlichen Fügung 3. Das rettende Paradies und ihre neue Gesellschaft 4. Wiederherstellung der vorherigen Verhältnisse und die Katastrophe 5. Rettung und Vernichtung: Ein Ideal in Trümmern 6. Literaturverzeichnis Im Folgenden wird Heinrich von Kleists Novelle "Das Erdbeben in Chili", welche 1807 erstmals veröffentlicht wurde, hinsichtlich des Motivs von "Rettung und Vernichtung" untersucht. Die sich eigentlich widersprechenden Worte Rettung und Vernichtung sind während des gesamten Handlungsverlaufs stark vertreten und wirken oft paradox, da sie gemeinsam und nicht selten auch gleichzeitig auftreten. Dies zeigt, dass sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten sind; was für den einen Rettung, ist für den anderen Vernichtung. Ein passendes Beispiel hierfür ist das plötzliche Überleben der beiden Protagonisten Josephe und Jeronimo auf Grund des Erdbebens, wohingegen ein Teil der Stadtbevölkerung die Naturkatastrophe nicht überlebt.

  1. Das erdbeben in chili zusammenfassung 10

Das Erdbeben In Chili Zusammenfassung 10

Auf einmal sind alle gleich in dieser Notfallsituation. Am nächsten Tag stoßen Jeronimo und Josephe auf den Adligen Don Fernando, seine Frau und dessen neugeborenen Sohn. Sie gibt ihm sogar die Brust. Alles scheint aus den Fugen geraten, kein Ständedünkel, nur Gemeinschaftssinn und Überlebensdrang sind jetzt wichtig. Die Hauptfiguren entschließen sich, beim König um Gnade zu bitten. Das Unentrinnbare, der Schein trügt sowie der mordende Mob Die Überlebenden des Erdbebens wollen nun zum Dankgottesdienst in die Kirche. Alles kommt anders als erwartet. Josephe wird quasi geoutet. Erst wird Don Fernando für den Vater ihres Kindes gehalten. Doch Jeronimo gibt sofort zu, Vater von Philipp zu sein. Der Mob rastet aus. Dieses uneheliche Kind ist nun plötzlich die Ursache für das Erdbeben. Don Fernandos Schwägerin wird, weil sie mit Josephe verwechselt wird, ermordet. Dann stirbt Josephe. Der Vater von Jeronimo tötet seinen eigenen Sohn. Don Fernando kann sich als einziger verteidigen und schützt die beiden Säuglinge.

Durch dieses schafft es Jeronimo aus den Trümmern des Gefängnisses zu fliehen. Zuerst hört er, das seine Geliebte schon getötet wurde und wünscht sich selbst nicht mehr zu leben, da trifft er diese zusammen mit ihrem Sohn ausserhalb der Stadt in einem Tal. Dort lernen sie die Familie von Don Fernando kennen, die die beiden sehr liebevoll behandeln und meinen, dass "durch das Erbeben auch die gesellschaftlichen Unterschiede eingestürzt sein". Die beiden Verliebten beschließen in der Kirche um Verzeihung zu bitten und ihre Beziehung legitimieren zu lassen. Als sie dort zusammen mit den Fernandos ankommen, hören sie allerdings eine Rede, in dem unter anderem auch ihrem sündigen Verhalten die Schuld am Erdbeben als Strafe Gottes gegeben wird. Fernando wird mit Jeronimo verwechselt und gerät deswegen ind Bedrängnis, woraufhin die beiden erkannt werde. Auf der Flucht geraten sie in eine deswegen aufgebrachte Bürgermenge, die ihren Tod wollen. So wird Josephe getötet, woraufhin sich Jeronimo als Selbstmord freiwillig in den Mob stürzt.