Drama Mit Traurigem Ausgang

July 15, 2024, 7:38 pm

Was sollte jetzt aus ihnen werden? Und dann die Gefahr, dass man sie auch noch gefangen nehmen und töten könnte. Nicht gerade eine hoffnungsvolle Situation, nicht gerade Grund zur Freude. Aber es zeigt, wie die Angst sie verschließt, geradezu lebensunfähig macht. Die Angst isoliert uns und verschließt uns in uns selbst. Keiner kommt an uns ran, und wir kommen nicht raus. Und dann kommt Jesus in ihre Mitte und sagt nur: Friede sei mit euch! Zweimal sagt er es. Predigt zum Pfingstfest (Joh 20,19-23) - OSFS – Deutschsprachige Provinz. Friede in Eurer Angst, inneren Unruhe, Schuld, Orientierungslosigkeit, Sorge. Friede findet ihr nicht, wenn ihr euch mit euch selbst, mit eurer Angst und den Gefahren beschäftigt, sondern Frieden erhaltet ihr durch mich! Jesus tritt in den Kreis mit seinem Frieden und gleichzeitig, indem er in den Kreis hineintritt, öffnet er den Kreis, bricht ihn auf, auf zweierlei Weise: Als er hineintritt, lenkt er die Aufmerksamkeit der Jünger auf ihn selbst. Vorher waren sie mit sich selbst, mit ihrer Angst beschäftigt. Sie waren Gefangene ihrer selbst.

Predigt Johannes 20 19 23 Image

Er kann auch die Fesseln unserer Angst lösen und uns Kraft, Mut und Zuversicht geben. Er verbindet uns mit Christus zu einer tiefen Geborgenheit im Leben und Sterben, wie Paulus in Römer 8, 38+39 sagt: " 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. " Die Frage ist, wohin wir sehen und wovon lassen wir uns beeinflussen: Wenn wir auf das sehen, was uns Sorge und Angst macht, dann beeinflusst uns gerade das, macht uns klein, ohnmächtig, eng und lähmt uns. Dann bestimmt der Geist der Gefahr uns. Wenn wir auf den auferstandenen Jesus sehen, füllt er uns an mit seinem Geist. Pfingsten B Joh 20, 19- 23 | Mein Web. Wer auf ihn sieht, der bekommt seine Kraft. Mit dem Geist Gottes wird jeder in die Lage versetzt, Angst zu überwinden und sich auf den Auftrag Jesu einzulassen. Der Geist Jesu gibt uns das, was er selbst ist an Kraft, Mut, Zuversicht, Hoffnung.

Predigt Johannes 20 19 23 Gospel

(Mt 16, 19) Es gibt da eine Türe der Vergebung, sogar mit Schlüssel! Kirche – als Nachfolger der Jünger – sieht sich in der Rolle dessen, der diesen Schlüssel innehalt. Und wenn wir hier in der Kirche miteinander Beichte feiern, dann bezieht sich das, was wir da tun, auf genau diese beiden Sätze von Jesus: Der Pfarrer spricht den Menschen Vergebung ihrer Sünden zu. Nicht, weil er als besonderer Mensch das kann, sondern weil es diesen besonderen Auftrag Jesu an die Kirche gibt, den Menschen Vergebung ihrer Sünden zuzusprechen. Aber eigentlich ist Vergeben unser aller Auftrag: Schon allein, untereinander zu vergeben! Ich kann meinem Mitmenschen, der mir Unrecht getan hat, vergeben, oder ich kann ihm das ewig unversöhnlich nachtragen. Und entsprechend wird ihm das Befreiung und Neuanfang ermöglichen – oder auch nicht! Da hat jeder von uns tatsächlich die Schlüssel zu dieser Türe selber in der Hand. Ich kann entscheiden, ob ich auf- oder zuschließe. Predigt johannes 20 19 23 sermon. Aber Vorsicht: Das ist ein Schließsystem – da hängt vieles voneinander ab!

"Ich sende euch", sagt er. Natürlich ist den Jüngern klar, was das bedeutet: Es heißt: "Raus mit euch dahin, wo die Gefahr lauert! " Damit man dazu bereit ist, sich derart in Gefahr zu bringen, muss man schon ordentlich brennen. Und hier zeigt sich Jesus als geübter Kohlengriller: Er bläst seine Jünger an. So, wie der Atem die Kohlen heißer brennen lässt, so lässt dieser Atem Jesu seine Jünger glühen. Kohle braucht etwas Zeit, bis sie wirklich heiß brennt. Die Glut dringt langsam durch den festen Stoff. Der Sauerstoff in der Atemluft beschleunigt diesen Vorgang. So wirkt der Heilige Geist, den Jesus seinen Jüngern hier einbläst. Predigt zu Johannes 20,19 – 23 – Diakon Klaus – Peter Richter. Ich stelle mir Jesus gar nicht zart hauchend vor, sondern vielmehr kräftig pustend. Das ist eine schönere Geste, als die Jünger beispielsweise aus der Tür zu schubsen. So etwas wünschen wir uns auch, wenn wir wieder raus dürfen und irgendwie sollen und doch nicht ganz so wie wir vielleicht wollen. Wir wünschen uns einen Anschub, der uns erfüllt, der uns spüren lässt, dass da etwas in uns lebendig ist und glüht.