Stefan von Ahnen, Leiter der Klimaschulung von Trainmobil, erläutert den Teilnehmern in der Schulungsstätte von Wessels+Müller den richtigen Umgang mit Klimadiagnose-Equipment (links). Rechts: Das Messen der Temperaturzonen des Kondensators gibt dem Mechatroniker Aufschluss über die 'Unterkühlung' des Kältemittels. Bilder: Guranti Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Fahrzeugklimaanlagen. Wie die meisten Werkstätten aus eigener Erfahrung wissen, sind aktuelle Klimaanlagen sehr wartungsintensiv – auch wenn die Hersteller das Gegenteil behaupten. KRAFTHAND hat deshalb bei einer Schulung von Trainmobil bei Wessels+Müller in Augsburg zu potenziellen Fehlerquellen und Prüfmöglichkeiten an den Bauteilen einer Klimaautomatik teilgenommen und einige Tipps zusammengestellt. Fehlersuche bei Klimaanlagen: Die häufigsten Ausfallursachen - Krafthand. Die häufigsten mechanischen Fehlerquellen an Kfz-Klimaanlagen sind laut Stefan von Ahnen, Klimaexperte von Trainmobil, Undichtigkeiten sowie Verstopfungen im Kältemittelkreislauf und daraus resultierende Kompressorschäden.
Die Hochdruckleitung muss warm sein (Vorsicht: Bei Anlagen mit hohen Drücken besteht Verbrennungsgefahr); Die Niederdruckleitung muss hingegen kalt sein. Ist das der Fall, so ist laut von Ahnen noch Kältemittel vorhanden und der Kompressor läuft. 3. Lg klimaanlage fehlercode ch 73 movie. Solldruck-Diagnose: Um Schäden an einer Klimaanlage festzustellen, muss der Kfz-Profi mit einem Klimaservicegerät die Drücke der Anlage überprüfen. Werden die Solldrücke (Hochdruck: 8 bis 14 bar, Niederdruck: 1 bis 3 bar) bei einer Umgebungstemperatur von circa 20 °C erreicht, liegt das Problem der mangelnden Kühlung nicht im Kältemittelkreislauf. 4. Temperaturaustritts-Diagnose: Zusätzlich sollte der Fachmann auch die Luftaustrittstemperatur an den mittleren Luftaustrittsöffnungen im Armaturenbrett mit einem geeigneten Temperaturmessgerät ermitteln. Zu beachten sind die passenden Prüfbedingungen wie Außentemperatur, Umgebungsluftdruck oder auch Luftfeuchtigkeit der jeweiligen Fahrzeughersteller. Als grober Anhaltspunkt gelten nach Auskunft des Schulungsreferenten eine Austrittstemperatur von nicht mehr als circa 8 °C bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25 °C.